TANZ MIT MIR

Bühnenperformance und Video-Arbeit

Thema: Körperteil, Bewegung, Erschöpfung, Tanz, Kollektiv

Arbeitsweise:
In dieser Performancearbeit rückten dorisdean die linke Hand der Performerin Patrizia Kubanek ins Zentrum der Bühne. Es ist das Körperteil, das sie am besten bewegen kann. In Tanz mit mir wurde die Hand zum Protagonisten – und zum Tanz- und Dialogpartner für die anderen Performer*innen. Das Video wurde so lange aufgenommen, bis die Patti erschöpft war. In den Proben wurde mit und zu diesem Video getanzt, es wurde dazu improvisiert und darüber gesprochen. In der Performance zeigte dorisdean Szenen, die sie im Probenprozess entwickelt hatten und projizierten das Video auf die Wand und auf die eigenen Körper. Zwischen Videoaufnahme und Live-Choreografie fragten sich dorisdean, wo Tanz beginnt und wo er endet. Sie loteten aus was Erschöpfung bedeutet, wie sich Eindrücke zwischen Körpern übertragen lassen und was es heißt, wenn die Kraft nachlässt.

Herausforderungen:

  • Gemeinsame Entwicklung von Inhalten und Szenen nach langer Zeit auf Distanz
  • Kommunikation mit einer projizierten, überdimensionalen Hand
  • Inhalt und Form zusammen zu einer Erzählung zu führen

VIDEO hier (bitte Passwort anfragen)

Idee und Konzept: Patrizia Kubanek
Performance: Anna Júlia Amaral, Christopher Bruckman, Philipp Hohmann, Patrizia Kubanek, Miriam Michel, Charis Nass

Musik: Miriam Michel
Ausstattung: dorisdean
Technik: Ava Winkel
Video: Robin Junicke
Grafikdesign:  Jasmin Keune-Galeski
Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Sina Langner
Videodokumentation und Schnitt: Marcel Nascimento
Audiodeskription: dorisdean


Jesus Cries Superstar

Vierteilige Video-Performance-Serie

Thema: Jesus Christ Superstar, Religion, Glaube, Rituale, Spiritualität, Musical, Annette von Droste Hülshoff

Arbeitsweise:
In diesem Projekt hat dorisdean eine vierteilige Video-Serie entwickelt und gedreht. Gemeinsam haben die Mitglieder sich dem Medium Film und dem Genre Mini-Serie genähert. Ausgehend vom Musical "Jesus Christ Superstar" wurden Erfahrungen mit Musical, Jesus, Kirche, Religion, Glaube und Spiritualität gesammelt. Die Erfahrungen wurden in Texte und Szenen übertragen und gedreht, die dann in einer vielfältige Collage zusammengestellt in vier Folgen unterteilt wurden. In dieser Arbeit wurde besonderes Augenmerk auf die Audiodeskription der Videos gelegt, damit auch Menschen mit Sehbeeinträchtigung die Serie erleben können.

Herausforderungen:

  • Medium Film
  • Dreharbeiten während einer globalen Pandemie
  • Kommunikation und Abbau von Ängsten und Stressfaktoren

Idee und Konzept: dorisdean
Performance: Miriam Michel, Christopher Bruckman, Patrizia Kubanek, Philipp Hohmann, Anna Júlia Amaral, Charis Nass

Kamera und Schnitt: Robin Junicke
Musik: Christopher Bruckman
Ausstattung, Kostüme und Abspann: Krista Burger
Untertitel: Anna Júlia Amaral, Patrizia Kubanek
Audiodeskription: Maila Giesder-Pempelforth
Audiodeskription: Rasmus Nordholt-Frieling
Produktionsassistenz: Robin Frank
Produktion: Center for Literature - Burg Hülshoff im Rahmen des Droste Festivals 2020

Schaue dir jetzt alle Videos auf: Mit Audiodeskription Dieses Video ist barrierfrei für Menschen, die nicht oder nur schlecht sehen können. Sie können diese Version mit Audiodeskription nutzen.

Ohne Audiodeskription
Folge 1
Folge 2
Folge 3
Folge 4


Wasser in der Stadt

Wasser in der Stadt - interkative Performance

Thema: Klimaschutz, Wasser, Dürre, Kindergeburtstag

Arbeitsweise:
Die Gäste waren eingeladen im Rahmen eines fiktiven Kindergeburstags im Stile der 1980er Jahre, eine Schnitzeljagd auch die Hagener Innenstadt zu machen. Sie konnten durch richtige Antworten Punkte sammeln und bekamen je nach Punktestand dann Wasser ausgehändigt.
Im zweiten Teil wurden dann Kindergeburstagsspiele gespielt, in denen die Gäste soviel Wasser wie möglich retten mussten. Erschwert wurde alles durch die "Abweichungen" - rosa Styropor-Teile die Hände, Augen oder Ohren behinderten. Zum Abschluss gab es Pommes für alle!

Herausforderungen:

  • Wenig Produktionszeit
  • Stadtbewohner:innen haben uns mit Müll beworfen, weil sie partizipative Performances im Stadtraum nicht kannten
  • Besucherzahl war leider sehr gering

Idee und Konzept: dorisdean

Performance: Miriam Michel, Philipp Hohmann, Patrizia Kubanek, Kübra Sekin, Charis Nass, Deborah Krönung, Kristina Günter, Anna Käsler, Hardy Bock
Ausstattung: dorisdean
Produktion: Lutz Hagen im Rahmen Zündstoff Festival


Wenn die Elisabeth… Behinderungen die Recherche

Speed-Dating Performance mit Beteiligung des Publikums

Thema: Abweichungen von der „Norm“, Liebe, Beweglichkeit, Post-Inklusions-Vision

Arbeitsweise:
dorisdean hat sich über mehrere Monate mit klassischen Theaterstücken und der Frage auseinandergesetzt: wie besetze ich bekannte Theaterrollen mit Menschen mit körperlicher Behinderung? Aus dieser Beschäftigung heraus entstand die Idee ein Speed-Dating (Rasante Roundevouz) zu entwickeln in denen die Zuschauer:innen auch Teilnehmer:innen sind. Die Ästhetik wurde aus den 1920er Jahren entnommen, da damals nach dem Ersten Weltkrieg die ersten Arbeitsgesetzte für Menschen (Männer) mit Behinderungen verabschiedet wurden. Die 1920er Jahre waren somit durch die verwundeten Männer aus dem Ersten Weltkrieg ein Wendepunkt für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne körperlicher Abweichung von der sogenannten „Norm“.

Herausforderungen:

  • Partizipatives Konzept entwickeln und Förderung finden
  • dorisdean bildete sich erst und verlor Mitstreiterinnen auf dem Weg
  • Sensibilität gegenüber dem Thema Behinderungen durch gesellschaftliche Normen

Idee und Konzept: dorisdean
Performance: Katrin Gabler, Patrizia Kubanek, Miriam Michel, Charis Nass, Nadja Godzina, Fabienne Müller, Deborah Krönung

Fotos: Nils Müller
Gastspiele: Sommerblut Festival Köln, MADE IN DÜSSELDORF, RuhrUniversität Bochum, Theater im Viertel Saarbrücken