Es tut uns leid, Margarete.
2018
2018
Es tut uns leid, Margarete.
Spielshow-Performance mit Gästen: performativer Fernsehabend mit sieben Showeinlagen
Thema: Deutsche Showmaster, Spielshows der 1950er und 1960er Jahre, „Therapie für eine psychisch gestörte Nation“
Arbeitsweise:
Ausgehend von der These, dass Gameshows und fulminante Unterhaltungseinlagen als Beschäftigungstherapie für das psychisch kranke Nachkriegsdeutschland fungierten, erarbeitete dorisdean eine eigene Show mit Spielen zum Thema Rassismus, Diskriminerung und Barrierefreiheit. Ein Jahr lang sahen wir uns Spielshows aus sechzig Jahren Fernsehgeschichte an und entwickelten eigene Spielanordnungen. Gemeinsam haben wir gezockt, recherchiert, versucht zu verstehen und verschmäht. Wir haben versucht uns ohne Angst vor den Grenzen der eigenen Toleranz, dem eigenen Rassismus, der Banalität des Bösen mit Fernsehgeschichte der Nachkriegszeit auseinander zu setzen.
Herausforderungen:
- Thema war nur von einem Mitglied vorgeschlagen und musste vermittelt werden
- Arbeitsregeln waren nicht klar, Entscheidungsfindung war schwer
- Streit in der Gruppe und Kommunikationsstörungen
Idee und Konzept: dorisdean
Performance: Philipp Hohmann, Christopher Bruckman, Anna Júlia Amaral, Miriam Michel, Patrizia Kubanek, Charis Nass, Kübra Sekin, Viviane Hoof, Dr.Christian Esch, Antje Haury
Musik: Christopher Bruckman
Ausstattung: dorisdean
Technische Beratung und Lichtdesign: Birk André Hildebrandt
Fotos: Robin Junicke und Franziska Schneeberger
Presse: Sina Langner
Produktion: Philipp Hohmann
Gastspiele: Landungsbrücken Frankfurt/Main, Performing Arts Festival Berlin, Zeche 1 Bochum